Linda Sungen stellt sich vor!

Linda Sungen
Geburtsdatum: 30.08.1990
Wohnort: Hetzerath
Beruf: Studium (Biologie und Germanistik auf Lehramt)
Gradierung: 1. Dan
Trainerin Anfänger und Fortgeschrittene

1) Seit wann machst du Judo und wie kamst du zu diesem Sport?

1996 besuchte ich zum ersten Mal das Training in Hetzerath. Schon mit sechs Jahren wusste ich sehr schnell, dass Judo von nun an zu meinem Leben zählen würde. Die Sportart kannte ich bereits durch meine große Schwester Anja, die seit dem Gründungsjahr 1990 auf der Matte steht.

2) 1998 hast du das erste Mal Wettkampfluft geschnuppert. Seitdem bist du regelmäßig auf Turniere gefahren und hast dich allmählich hochgekämpft. Was waren deine größten Erfolge?

Auf meinem ersten Judoturnier belegte ich den zweiten Platz. Zwar war ich stolz auf meine Leistung, jedoch wurde sofort mein Ehrgeiz geweckt, mich zu steigern. Nach einigen Meisterschaften schaffte ich es ziemlich schnell in den Kader des Judoverbandes Rheinland.
Im Laufe der Jahre belegte ich diverse Platzierungen auf nationalen und internationalen Turnieren. Ein Höhepunkt war dabei mein Sieg auf den Südwest-Deutschen-Einzelmeisterschaften U15 in Tholey im Jahre 2003. Auch an mehrmaligen Teilnahmen an Deutschen Einzelmeisterschaften denke ich gerne zurück, schließlich dürfen dort nur die besten Judoka Deutschlands antreten. 2008 erreichte ich in meiner stark besetzten Gewichtsklasse -70kg sogar den 9.Platz.
Mit unserer Mannschaft „Team Rheinland“ sind wir 2008 in die 2. Bundesliga Süd aufgestiegen. In der Saison 2012 und in der Saison 2013 belegten wir sogar den 2. Platz und verteidigten somit zwei Jahre nach Gang den Titel des Vize-Meisters!
Aufgrund meines Studiums fehlt mir inzwischen leider die Zeit, mich intensiv auf Wettkämpfe vorzubereiten. Für mich bleibt diese Zeit jedoch immer stark in Erinnerung und ich bereue keinen einzigen Wettkampf. Daher liegt es mir besonders am Herzen, unsere Nachwuchskämpfer auf Turniere vorzubereiten und mit meinen Erfahrungen zu unterstützen.

3) Aus welchen Gründen bist in all‘ den Jahren der Sportart Judo treu geblieben?

Durch den Sport habe ich vor allem gelernt, selbstbewusst und selbstsicher durchs Leben zu gehen. Meiner Meinung nach kann es gerade als Frau nicht schaden, sich verteidigen zu können. Inzwischen habe ich auch Kickboxen für mich entdeckt. Mein Faible für Kampfsport begründet sich jedoch nicht allein auf dem Aspekt der Selbstverteidigung. Es werden Körper und Geist trainiert. Das Erlernen unter anderem von Disziplin, Rücksichtnahme, Respekt und Mut formt die Persönlichkeit und stärkt den Charakter. Die Schulung von Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit bietet ein umfangreiches Training und kräftigt die gesamte Körpermuskulatur.

4) Was bringt dir Judo?

Obwohl Judo ein Einzelsport ist, lernt man den Trainingspartner zu respektieren und zu unterstützen. Gegenseitige Wertschätzung und Hilfsbereitschaft stehen bei uns im Training an oberster Stelle. Durch gemeinsame Aufwärmspiele gelingt es uns den Teamgeist der Kinder und Jugendlichen zu fördern. Das stärkt nicht nur das Gemeinschaftsgefühl der Trainingsgruppen, sondern hilft ihnen, Freundschaften zu knüpfen.
Judo verbindet somit nicht nur, sondern bringt vor allem Freunde und Spaß am Sport. Wer diese besondere Sportart einmal ausprobiert, wird sehr schnell erkennen können, wie vielseitig und facettenreich Judo ist!

(Bericht: Linda Sungen)

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